Renaissance des Stiftungswesens

Das Stiftungswesen in Deutschland hat nicht zuletzt wegen der gesetzlichen Neuregelungen einen wahren Boom erlebt. Allein für das Jahr 2007 konnte der Bundesverband Deutscher Stiftungen die neue Rekordmarke von 1.134 Neugründungen verzeichnen. 2012 waren es 645 Stiftungen, die gegründet wurden. Insgesamt gibt es 19.551 Stiftungen bundesweit, was einer Stiftungsdichte von 24 pro 100.000 Einwohnern entspricht. Diese Entwicklung ist auch an der katholischen Kirche nicht spurlos vorbeigegangen. Hier gibt es gleichermaßen eine deutliche Zunahme an Stiftungsgründungen. Diese erstrecken sich über die gesamte Bandbreite kirchlichen Lebens. Sowohl Kirchengemeinden und Ordensgemeinschaften als auch caritative Dienstleister und andere kirchliche Einrichtungen nutzen die Rechtsform der Stiftung, um Teile ihrer Arbeit dauerhaft finanziell abzusichern.

Stiftungen als Innovationsschmieden gesellschaftlichen Handelns

Die meisten Stiftungen in Deutschland, mit fast einem Drittel an der Zahl, wissen sich sozialen Zwecken verpflichtet, gefolgt von Bildung und Erziehung sowie Kunst und Kultur. Wissenschaft und Forschung ist ein weiteres, bedeutendes Feld der Stiftungsarbeit, während der Umweltschutz im Stiftungswesen eine eher noch unterrepräsentierte Rolle spielt. Der überwiegende Teil der Stiftungen agiert als gemeinnützige Förderstiftung, die mit ihren Zwecksetzungen verschiedenste gesellschaftliche Tätigkeiten unterstützt. Kirchliche und caritative Einrichtungen bedienen sich zumeist der Förderstiftung, um ihrer Arbeit auch in Zukunft erfolgreich und effizient nachgehen zu können. Auch hier hat es in den letzten Jahren eine spürbare Zunahme an Stiftungsneugründungen gegeben. Gerade in der Gründungsphase können wir als Bank für Kirche und Caritas wertvolle Tipps und individuelle Hilfestellungen geben, die von unseren Kunden gern in Anspruch genommen werden.