Fensterausstellungen

Vielfalt hinter Glas

Seit 2011 werden regelmäßig aktuelle Kunstausstellungen, Fotodokumentationen, historische Ereignisse und besondere Exponate in den Fenstern unserer Bank auf der Seite zum Kamp präsentiert. Wir verzichten bewusst auf Werbung für Bankprodukte in den Schaufenstern und fördern gerne besondere Projekte und Werke von unseren Kundinnen und Kunden aus Kirche und Caritas.

Angefangen hat alles nach dem Umbau der Bank im Jahr 2011 mit einer Ausstellung über archäologische Funde aus der Grabung am Kötterhagen. Inzwischen haben bereits mehr als 40 Ausstellungen begleitet und freuen uns auch auf Interessantes und Eindrucksvolles in den kommenden Jahren.

Juli 2024: 175. Geburtstag des Bonifatiuswerkes

Zum 175. Geburtstag zeigt Hilfswerk seine vielfältige Arbeit

Bonifatiuswerk-Ausstellung in der Bank für Kirche und Caritas in Paderborn

175 Jahre an der Seite der Menschen in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora: Das international agierende Bonifatiuswerk feiert 2024 Geburtstag. Inhalte und Werke seiner Arbeit sind ab jetzt in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas in Paderborn, Kamp 17, zu sehen.

Die zwölf dekorierten Fenster laden bis zum 27. September zu einem Streifzug durch die Geschichte des Hilfswerkes ein, das 1849 als „Bonifacius-Verein für die kirchliche Mission in Deutschland“ in Regensburg gegründet wurde. Seither handelt und wirkt es im Sinne des heiligen Bonifatius. Seinem Beispiel voraus fördert das Bonifatiuswerk lebendige Glaubensorte und leistet Hilfe zur Selbsthilfe. Es setzt sich besonders für das Gemeinwesen ein und unterstützt beispielsweise sozial-karitative Projekte.

„Boni-facere“ heißt übersetzt: Gutes tun. Diese Worte versteht das Hilfswerk als seinen Auftrag, erklärt Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen: „Es ist zugleich unsere Chance, als Brückenbauer in die vielfältige und säkularisierte Gesellschaft zu wirken, aber auch voneinander für ein zeitgerechtes Wirken zu lernen. Wir freuen uns, dass wir unsere Arbeit durch diese Ausstellung gerade hier in Paderborn, wo sich von Anfang an der Hauptsitz des Bonifatiuswerkes befindet, nur wenige Meter von der Bank entfernt, nach außen tragen können. Wir laden die Passanten ein, einfach mal stehenzubleiben, um mehr über das Hilfswerk für den Glauben und der Solidarität zu erfahren. Gleichzeitig können sie sich inspirieren lassen, selbst Gutes zu tun.“ 

Die Ausstellung bietet Einblicke in ausgewählte Projekte, die das Hilfswerk unterstützt. Dazu gehört zum Beispiel das Caritas-Kinderhospiz-Zentrum LEO in Berlin, in dem die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen eine wichtige Arbeit leisten. Sie sind da, wenn das Leben aus den Fugen gerät, wenn ein Kind oder ein Jugendlicher schwer oder lebensbedrohlich erkrankt ist. Das Zentrum bietet Unterstützung für die gesamte Familie.

Neben Aktionen für Kinder und Jugendliche werden auch Projekte mit Kulturschaffenden vorgestellt. Dem Bonifatiuswerk ist es ein wichtiges Anliegen, Berührungspunkte zwischen Kunst, Kultur und Kirche zu schaffen. Zu sehen ist unter anderem ein XXS-Format der PeaceBell des Sängers und Künstlers Michael Patrick Kelly. Die aus Kriegsschrott gegossene Friedensglocke ist ein mahnendes Zeichen für Frieden und Freiheit. Gemeinsam mit dem Hilfswerk und dem Düsseldorfer artstar Verlag hat Kelly die Glocke während des Liborifestes 2022 in Paderborn ausgestellt.

„Das Hilfswerk leistet wichtige Arbeit und steht zuverlässig an der Seite der Menschen in der Diaspora. Deshalb unterstützen wir das Bonifatiuswerk gerne und freuen uns, die Ausstellung bei uns im Haus zu haben“, berichtet Vorstandsmitglied Jürgen Reineke. Wie bereits in den vergangenen Jahren hat die Bank für Kirche und Caritas auch 2024 seine Fenster in Richtung Kamp wieder für eine Ausstellung des Bonifatiuswerkes zur Verfügung gestellt. Eine kostenfreie Broschüre zur Ausstellung ist in der Bank zu erhalten.

Februar 2024: Carpathians

Carpathians

Fensterausstellung "Carpathians" von der Künstlerin Alwine Baresch

Unter dem Titel "Carpathians" zeigt Alwine Baresch Landschaften, die eine Anspielung auf das osteuropäische Gebirgsmassiv darstellen. In den Karpaten hat die Abholzung des Waldes schlimme Folgen. Aber auch eine Wanderung durch den Harz inspirierte sie zu diesen Berglandschaften. Derzeit prägt eine Mondlandschaft aus grauen, ausgemergelten und abgebrochenen Baumüberresten das Bild des Harzes, das in dem Element des „Dalmatiner-Baums“ widergespiegelt wird.
Alwine Baresch erläutert: "In dieser für die BKC Paderborn konzipierten Arbeit ist der „Dalmatiner-Baum“ das markanteste Element: eine Kombination aus Birke und dem Fellmuster eines Dalmatiners. Bereits vor einiger Zeit ist diese Kombination solcher „Dalmatiner-Bäume“ auf Leinwand entstanden und damit auch das Bedürfnis, meinen eigenen kleinen Wald zu schaffen. Ob die Installation als Birken mit Dalmatinermuster gesehen wird, oder als abgestorbene
Baumüberreste, welche von Borkenkäfern zerfressen wurden, bleibt Ihnen selbst überlassen."

November 2023: Licht und Schatten

Licht und Schatten

Fensterausstellung der Flutterby-Gruppe in den Fenstern der BKC bis zum 31.01.2024

Die Ausstellung „Licht und Schatten“ in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas zeigt zwölf Bilder der Flutterby- Gruppe, die von Kindern psychisch erkrankter Eltern erarbeitet wurden. Kinder psychisch erkrankter Eltern sind keine Randgruppe unserer Gesellschaft. Offiziell haben 3 Millionen Kinder in Deutschland mindestens einen psychisch erkrankten Elternteil. Die Dunkelziffer liegt bei etwa 4,5 Millionen Kindern. Für Kinder, deren Eltern psychisch erkrankt sind, besteht ein erhöhtes Risiko in ihrem Leben ebenfalls eine psychische Erkrankung zu entwickeln.

Unterstützung und Hilfe können sie durch das Präventionsangebot „Flutterby - Gruppe für Kinder psychisch erkrankter Eltern“ in der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche des Caritasverbandes Paderborn e.V. erhalten. Die Gruppe richtet sich an Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren aus dem Stadt- und Kreisgebiet Paderborn, deren Eltern/ Elternteil psychisch erkrankt sind oder waren. Die Kinder werden einmal wöchentlich über den Zeitraum von einem Jahr durch die Beratungsstelle begleitet. Da neben dem Angebot für Kinder auch die Unterstützung der Eltern wichtig ist, wird die Gruppe durch begleitende Elterngespräche ergänzt. Ziel ist, gemeinsam im System Familie Veränderungsprozesse zu initiieren, so dass Unterstützungen für das Kind und die Familie wirksam werden können.

Wie alle Menschen erleben auch Kinder psychisch erkrankter Eltern in ihrem Leben positive und negative Momente im familiären Zusammenleben, die in der hier gezeigten Ausstellung als Licht- und Schattenmomente dargestellt werden.

Die Flutterby-Gruppe hat in Zusammenarbeit mit dem Paderborner Fotografen Juan Zamalea diese „Licht- und Schattenmomente ihres eigenen Lebens im Zusammenhang mit der psychischen Erkrankung des Elternteils“ erarbeitet und in Form von Fotoaufnahmen umgesetzt. Deutlich wird dabei, dass Licht und Schatten auch bildlich untrennbar miteinander verbunden sind. Ziel des Projektes ist, dass die Kinder lernen, sich mit der Thematik „Psychische Erkrankung im familiären Kontext“ auseinanderzusetzen und es in ihr Leben zu integrieren, um so die Schatten- und Lichtmomente als ein Teil des eigenen Lebens zu begreifen.

Die Intention des Projektes ist es, mit Hilfe dieser Fotoausstellung die Thematik „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ in die Öffentlichkeit zu bringen.

Ein Video zum Gruppenangebot der Flutterby-Gruppe ist hier auf Youtube zu sehen.

August 2023: Sky of Ukraine

»Sky of Ukraine« – Ausstellung der Artist in Residence-Stipendiatin Sinilha Lastivka in der Bank für Kirche und Caritas Paderborn

Die ukrainische Künstlerin Sinilha Lastivka, Artist in Residence-Stipendiatin der Katholischen Akademie 2023 zum Thema »ohnMACHT unFRIEDEN«, präsentiert in der Bank für Kirche und Caritas Paderborn vom 12. August bis 26. Oktober 2023 ihre neuen malerischen Arbeiten unter dem Titel »Sky of Ukraine«.

Sinilha Lastivka ist zusammen mit ihrem Mann und ihrem zweijährigen Sohn nach Ausbruch des Ukraine-Krieges zunächst nach Polen und dann nach Deutschland geflohen. Sie versucht nun, sich in Schwerte zusammen mit ihrer kleinen Familie eine neue Existenz aufzubauen. Sie hat in Kiew an der Taras Shevchenko National University Philosophie und Journalismus studiert und war danach viele Jahre als politische Journalistin in der Ukraine tätig. 2016 gab sie den Journalismus aufgrund der immer gefährlicher werdenden politischen Situation in der Ukraine auf und sah eine für sie sinnvollere Aufgabe im Bereich Interior Design und in der Malerei.

Seitdem schafft sie abstrakte Bilder im Stil des Colour Field Painting und hat mit ihren Arbeiten zusammen mit den Innenarchitektur-Entwürfen ihres Mannes und anderer Designer bereits viele Wohnungen in Kiew und in der gesamten Ukraine ausstatten können.

Das Trauma des nach wie vor anhaltenden Krieges bewirkte bei der Künstlerin nun eine nochmalige Konzentration auf die reine Kraft der Malerei, um ihre Emotionen durch Farbe und Form ausdrücken und verarbeiten zu können. Das Motiv in diesem Bilderzyklus ist der Himmel über der Ukraine, der einst für die Künstlerin ein friedlicher Sehnsuchtsraum war und nun durch den grausamen Bombenkrieg ein Ort der Angst und des Schreckens geworden ist.

Die Bank für Kirche und Caritas unterstützt bereits seit acht Jahren finanziell das Artist in Residence-Programm der Katholischen Akademie Schwerte. »Aus Überzeugung fördern wir aufstrebende Talente im Kunstbereich. Besonders liegt uns momentan natürlich auch die Förderung von jungen ukrainischen Künstler*innen am Herzen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen mussten und nun in Deutschland eine neue kulturelle Heimat suchen«, berichtet Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Böger.

Mai 2023: Glitches

"Glitches" von Simso

Visuelle Welten geschaffen durch künstliche Intelligenz. Was ist möglich? Wo sind die Grenzen? Wie Mensch und Maschine, bzw. Künstler*in und künstliche Intelligenz (KI) in der Erstellung von Grafiken und Bildern miteinander kooperieren können zeigt die aktuelle Ausstellung in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas. Der Künstler Simso beschäftigt sich seit 2018 mit künstlicher Intelligenz und hat für diese Ausstellung die Grenzen eines Bildgenerators ausgetestet, welcher für die Erstellung von Landschaftsfotografien trainiert wurde.
Zu seiner Ausstellung erläutert Simso: „Interessant in der Zusammenarbeit mit der KI sind nicht nur die vollkommenen Bilder, denen man kaum ansieht, dass sie künstlich hergestellt wurden, sondern gerade jene Bilder, in denen sich Fehler - sogenannte Glitches - finden lassen, und welche die Grenzen der Zusammenarbeit thematisieren. Gerade aus diesen Fehlern können wir lernen.“ Simso ist Stipendiat des Cusanuswerks, Bischöfliche Studienförderung, Bonn und zeigt seine Ausstellung in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas bis Ende Juli 2023.

März 2023: LICHTZYKLUS

LICHTZYKLUS – Eine kontemplative Reise zum immerwährenden Jahreskreislauf

Sabine Voß und Matthias Groppe stellen in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas aus

12 farbintensive Fotos von der Langenohlkapelle und dem Alten Ostfriedhof zu Paderborn sind in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas zu sehen. Die Idee und das Konzept hat die Kuratorin Sabine Voß, M.A., entwickelt. Die Fotos wurden von dem Paderborner Fotograf Matthias Groppe erstellt. Das Konzept des LICHTZYKLUS ist in einem immerwährenden Kalender umgesetzt. Sabine Voß, M.A., sagt zum  Entstehungsprozess des LICHTZYKLUS: „Wir alle reisen beständig durch die Jahreskreise – in dem einen Augenblick mit hohem Tempo und – weil „das Außen” immer lauter um unsere Aufmerksamkeit ruft – oft den Blick verlierend auf das, was uns wirklich wichtig ist im Leben – und im kommenden Moment nahezu „im Stillstand” – vollkommen gegenwärtig und bewusst im Augenblick – insbesondere dann, wenn unser eigenes Leben und/oder das von uns nahen Menschen von Veränderung, Abschied, Alter, Leid, Krankheit, Sterben und Tod betroffen sind. Der LICHTZYKLUS gibt Antworten darauf, was „trägt“ in Zeiten des Wandels.“ Um diese Themen sichtbar zu machen und ins Bewusstsein zu rufen hat Matthias Groppe Fotos von dem wunderschönen Alten Ostfriedhof zu Paderborn und in und um die künstlerisch neugestaltete Langenohlkapelle – wandelnd durch Jahreszeiten, Tag und Nacht, Stimmungen und mit einem nahen Blick und Fokus auf Leben, Tod, Licht gemacht.

Der LICHTZYKLUS-Kalender ist neben den ausdrucksstarten Bildern verwoben mit von Sabine Voß, M.A., ausgewählten Texten, Liedern, Gebeten, Mantras und Zitaten von Dichter*innen, Philosoph*innen, Visionär*innen und Künstler*innen angereichert. QR-Codes in den Fenstern laden zum Entdecken, Schauen und Lauschen ein.

Das Projekt wird unterstützt von der Stadt Paderborn. Als Ausdruck besonderer Wertschätzung wurde eigens über die Langenohlkapelle der Film „Langenohlkapelle leuchtet!“ gedreht. Der Film ist über folgenden Link zu sehen: https://sabinevoss.com/lichtzyklus/. Dieser Film lädt inmitten von besonderen Zeiten und auch passend zur Zeitqualität der im Kalender genannten Jahreskreisfeste ein, Innezuhalten.

Dr. Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas, bedankt sich bei Sabine Voß, M.A., und Matthias Groppe für die Ausstellung und erläutert dazu: „Wir freuen uns, dass wir mit dem LICHTZYKLUS die Chance haben, das Thema Trauer und Tod aus einem anderen, ganz neuen Blickwinkel zu zeigen“. Die Fensterausstellung ist noch bis zum 10. Mai 2023 zu sehen. Der Kalender LICHTZYKLUS ist erhältlich bei Sabine Voß, M.A., ruheraum Paderborn, Linnemann Bücher Paderborn und der Bonifatius Buchhandlung Paderborn.

Sabine Voß, M.A., Kuratorin des Projekts, hat die Yogaschule „ruheraum“ und den „ruheraum Paderborn gegründet. Neben Seminar- und Lehrtätigkeiten ist sie als Ruhe Coach, Spirituelle Künstlerin, Mantra Singer, Musikerin sowie als Sprecherin und Visionärin aktiv. Seit 2017 ist sie Ideengeberin und Kuratorin der kleinen, feinen Konzert- und Veranstaltungsreihe LANGENOHLKAPELLE LEUCHTET! für die Stadt Paderborn. Ihre Projektvorhaben RUHERAUM VIRTUELL, MANTRA VIRTUELL und FRIEDENSTEMPEL VIRTUELL wurden 2020, 2021 und 2022 gefördert durch drei Künstlerstipendien im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Weitere Informationen über: www.sabinevoss.com

Matthias Groppe arbeitet als selbstständiger Fotograf in Paderborn und arbeitet für national und international tätige Unternehmen und Magazine. Auf Reisen durch verschiedene Länder – Burma, Laos, Thailand, Tansania, USA, Island und andere europäische Länder – fotografierte er vorrangig Landschaften und Menschen. Portrait-, Architektur-, Automobil- und Unternehmensfotografie – „Corporate“ – zählen ebenso zu seinem Repertoire wie Magazinfotografie – „Editorial“. Durch die gemeinsamen Projekte mit Sabine Voß für die Stadt Paderborn beschäftigt er sich seit Ende 2017 mit der Langenohlkapelle und begleitet seitdem die Konzert- und Veranstaltungsreihen LANGENOHLKAPELLE LEUCHTET! fotografisch. Mehr erfahren Sie hier: www.mgroppe.de

Bild zur Ausstellung (Bildnachweis: BKC, Carina Willeke)
Eröffnung der Ausstellung „LICHTZYKLUS“
(v.l.n.r.)

Januar 2023: Ave Maria - Moderne Madonnen

Ave Maria - Moderne Madonnen

Sylvia Vandermeer stellt in der Bank für Kirche und Caritas aus

Zwölf Gemälde mit modernen Madonnen von der Künstlerin und Wissenschaftlerin Prof. Dr. Sylvia Vandermeer sind in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas zu sehen. Die Ausstellung „Ave Maria – Moderne Madonnen“ zeigt Frauen der Gegenwart aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Die ausgestellten Arbeiten wurden in aufwendiger Lasurtechnik auf Holz in Blattgold, Ei-Tempera und Öl gefertigt. Dr. Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas, bedankte sich bei Prof. Dr. Vandermeer: Wir freuen uns, dass wir mit der Reihe Ave Maria eine zeitgenössische künstlerische Aufbereitung biblischer Szenen zeigen können.“ Die modernen Madonnen sind bis Ende März 2023 in den Fenstern der Bank zu sehen. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken unterstützt das Projekt der Künstlerin.

Maria ist die größte und am höchsten verehrte Heilige in der katholischen Kirche, ebenso wird sie als Mutter Jesu in der evangelischen Kirche verehrt. Auch in den Kirchen der Diaspora wird Maria in Form von Marienwallfahrten, Rosenkranzandachten, durch Gebete, Votivgaben und in einem Meer brennender Kerzen verehrt.  Ziel der Gemälde ist es das Wesen der Heiligen durch moderne Marienbilder nachzuspüren und dieses wieder stärker ins Bewusstsein unserer heutigen Zeit zu bringen. Sylvia Vandermeer hat sich in der Vergangenheit mit der gestalterischen Übersetzung biblischer Szenen in aktuelle künstlerische Ausdruckformen beschäftigt und damit einen großen Kreis von Menschen angesprochen.

Prof. Dr. Sylvia Vandermeer ist eine deutsche Künstlerin und Wissenschaftlerin, die auf Rügen lebt und arbeitet. Sie studierte Betriebswirtschaft, Biologie und Malerei. Sie promovierte und habilitierte sich 2007 in Wien. Studienaufenthalte führten sie nach Rom, Florenz und Venedig, wo sie sich auf Lasurtechniken der Renaissance spezialisierte. Die Gemälde zum Marienthema wurden in aufwendiger Lasurtechnik auf Holz in Blattgold, Ei-Tempera und Öl von Sylvia Vandermeer gefertigt. Die malerische Gestaltung erlaubt es die Malschichten als Relief abzubilden und die Materialität so aus verschiedenen Perspektiven zu erfahren. Sylvia Vandermeers Werke wurden auf der Art Fair in Hongkong gezeigt. Werkpräsentationen fanden in der Scuola Grande di San Rocco, Venedig, in der Ausstellung Lumières du Monde, Centre international du Vitrail in Chartres, Frankreich und im KunstHausWien bei der Ausstellung „Zurück zur Figur“, gemeinsam mit Vertretern der gegenständlichen Malerei wie Lucian Freud, Neo Rauch und Peter Doig statt. Ein Höhepunkt für Sylvia Vandermeer war die feierliche Übergabe des Gemäldes „Madonna“ an Papst Benedikt XVI. bei einer Audienz im  Mai 2006 in Rom. 2008 wurde ihr der Ehrentitel „Visiting Professor“ an der Donau - Universität Krems für herausragendes wissenschaftliches und künstlerisches Engagement verliehen.

Dezember 2022: Kinder brauchen Eltern!

"Kinder brauchen Eltern!"

Bank für Kirche und Caritas stellt SkF-Adoptionsvermittlung und Pflegekinderhilfe vor

12 großformatige Banner in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas (BKC) zeigen in der Vorweihnachtszeit eindrucksvoll die Arbeit der Adoptionsvermittlung und Pflegekinderhilfe des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Ortsverein Paderborn (SkF). Die Fotoausstellung „Kinder brauchen Eltern!“ zeigt typische Szenen der Arbeit des Frauenwohlfahrtsverbandes, der versucht, den Kleinsten in unserer Gesellschaft eine Perspektive zu geben. Die Banner sind ab sofort bis zum Dreikönigsfest an der Flaniermeile am Kamp 17 zu sehen. Der gemeinsame Wunsch von BKC und SkF ist es, mehr Eltern für Adoption und Pflege von Kindern zu interessieren.

Die Ausstellung soll ein niederschwelliges Angebot für Paare und Familien bieten, sich näher mit dem Gedanken zu beschäftigen, Kindern ein liebendes Zuhause zu bieten. Sie zeigt Alltagssituationen aus der Vermittlungsarbeit und soll den Fachbereich mit seinen unterschiedlichen Facetten und Aufgaben vorstellen. Neben der Adoptionsvermittlung und der allgemeinen Vollzeitpflege gibt es die Sonderpflegestellen, die Kinder mit einem besonderen Bedarf aufnehmen und auch jene Familien, die sich für die familiäre Bereitschaftsbetreuung entschieden haben und ein Kind kurzfristig in einer Notsituation quasi „über Nacht“ aufnehmen.

Sich als Paar zu finden und eine eigene Familie zu gründen ist ein großer Wunsch vieler Menschen. Familie ist für die allermeisten Menschen das höchstes Gut und Kinder stiften Sinn. Doch manchmal bleibt der Kinderwunsch unbeantwortet. Der Gedanke daran, ein Leben ohne leibliche Kinder zu führen kann jedoch auch neue Perspektiven eröffnen. Die Vermittlung von Kindern in Adoption oder Dauerpflege hat bei dem Sozialdienst katholischer Frauen e.V. bereits eine lange Tradition. Es gibt viele Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können und dringend eine Familie und Bezugspersonen benötigen, die Ihnen Bindung, Sicherheit und ein liebevolles Zuhause bieten können.

Unabhängig davon, ob man ein Kind in Adoption oder in Pflege aufnehmen möchte, soll das Kind in einer Familie aufwachsen und neue Eltern bekommen, denn liebe- und verständnisvolle Eltern sind für eine gesunde Entwicklung sehr wichtig. Paare, Familien und sogar Einzelpersonen unabhängig von Religionszugehörigkeit, Geschlechterkonstellation o.A. werden angesprochen. Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein Kind aufzunehmen, ist beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. herzlich willkommen. Der SkF bietet Vermittlung und Begleitung auf dem Weg zu einer Adoptiv- oder Pflegefamilie. „Unsere Familien sind so vielfältig und bunt wie die Kinder und jedes einzelne hat es verdient, liebevolle Eltern zu bekommen“ sagt Anke Beniers, Fachbereichsleitung Adoption und allgemeine Vollzeitpflege.

Wer Interesse hat mehr zu erfahren, kann sich gerne beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. melden und ein unverbindliches Informationsgespräch mit den Fachberater*innen vereinbaren.

August 2022: Pixelrauschen

Pixelrauschen

Ein Ausstellungskonzept mit Digitalzeichnungen und Skulpturen

Julius Reinders ist 2022 Artist in Residence-Stipendiat der Katholischen Akademie Schwerte zum Thema „naturgemäß“. Er präsentiert in der Bank für Kirche und Caritas Paderborn vom 11. August bis 26. Oktober 2022 sein neu erarbeitetes Ausstellungskonzept mit Digitalzeichnungen und Skulpturen unter dem Titel „Pixelrauschen“. Der Künstler aus Emmerich am Niederrhein hat Druckgraphik an der Technischen Universität Dortmund und Bildhauerei an der Kunstakademie in Düsseldorf studiert. In seinem Arbeitsprozess geht er zunächst von der Wahrnehmung und zeichnerischen Dokumentation der unmittelbaren Umgebung und Realität aus – um sie dann durch Digitalisierung oder die Umsetzung in anderen Materialien zu verfremden und in neue Bildwelten zu überführen. Julius Reinders selbst erklärt sein Arbeiten folgendermaßen: „Ausgangspunkt der Entwicklung meiner Graphiken und Skulpturen sind zeichnerische Arbeiten, die an wirklichen Orten entstehen. Dabei erschließt sich mir Wahrgenommenes zunächst über eine visuelle Ebene. Der Ort, mit dem ich mich auseinandersetze, soll als Bühne für das dienen, was darin erst noch entdeckt, erzählt oder erfunden werden kann.“

Vorlagen für die in den Schaufenstern der BKC gezeigten Zeichnungen und Plastiken sind z.B. christliche Motive aus mittelalterlichen Altären aus Kalkar, Dortmund und Schwerte oder aber auch Naturmotive wie Blumen (Chrysanthemen) und Bäume (Pinien). Julius Reinders macht sich im „Pixelrauschen“ auf die Suche nach heutigen „naturgemäßen“ Wirklichkeiten.

Die Bank für Kirche und Caritas unterstützt bereits seit sieben Jahren finanziell das Artist in Residence-Programm der Katholischen Akademie Schwerte. „Aus Überzeugung fördern wir aufstrebende Talente im Kunstbereich. Gern ermöglichen wir dem Preisträger Julius Reinders seine anschaulichen Arbeiten in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas zu präsentieren und damit seine Weiterentwicklung zu fördern", berichtet Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Böger.

Februar 2022: Willkommen im Leben!

Willkommen im Leben!

Die Schwangerschaftsberatungsstelle des Sozialdienst katholischer Frauen e.V., Ortsverein Paderborn, präsentiert die Ausstellung „Willkommen im Leben!“.

Eine Schwangerschaft kann Glück, Freude und Hoffnung bedeuten, aber auch Sorge, Angst und Unsicherheit auslösen. Wer Schwangeren oder jungen Paaren helfen will, begegnet einer Vielzahl von Lebenslagen und Herausforderungen, denn der Start ins Leben läuft nicht immer problemlos, sondern ist vielfach bereits vor und während einer Schwangerschaft, aber auch häufig nach der Geburt eines Kindes mit Belastungen verbunden. Die Schwangerschaftsberatungsstelle des SkF hilft bei vielfältigen Problemen und Fragestellungen, wie beispielsweise Leben mit Kind und ohne Partner, Wohnungsnot, Armut, Fragen zum Kinderwunsch oder im Umgang mit Methoden der Reproduktionsmedizin oder Pränataldiagnostik. Auch das Leben mit dem Verlust eines Kindes ist Teil der täglichen Arbeit der Beraterinnen.

Ab dem 02. Februar bis Ende April 2022 sind ausgewählte Bilder mit textlichen Information in der Bank für Kirche und Caritas, Paderborn, zu sehen.

Am 10. Februar laden die Mitarbeiterinnen des SkF, Frau Anke Beniers, Hildegard Schäfer und Anja Willeke zur Vernissage um 18:00 Uhr in die Herz Jesu-Kirche Paderborn ein. Auf großflächigen Rollups werden dort bis zum 28. Februar die vielfältigen Beratungsanlässe gezeigt. Führungen durch die Ausstellung in der Kirche können auf Anfrage terminiert werden. Eine Broschüre zur Ausstellung, die sowohl in der Bank für Kirche und Caritas als auch in der Herz Jesu-Kirche ausliegt, gibt ergänzende Informationen.

Auf einen Blick:

  • Bilder auf Leinwand in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas, Kamp 17, 33098 Paderborn: 02. Februar bis Ende April 2022
  • Vernissage „Willkommen im Leben!“ in der Herz Jesu-Kirche, Riemekestraße 1a, 33102 Paderborn am 10. Februar um 18:00 Uhr
  • Besichtigung der Ausstellung in der Herz Jesu-Kirche möglich bis zum 28. Februar während der Öffnungszeiten der Kirche: 09:30 bis 17:00 Uhr. Führungen werden auf Anfrage angeboten.

Kontakt:

Frau Hildegard Schäfer und Frau Anja Willeke, Beraterinnen der Schwangerschaftsberatungsstelle SkF Paderborn

Kilianstraße 28, 33098 Paderborn
Telefon: 05251 - 121 96 40
www.skf-paderborn.de
E-Mail: ssb@skf-paderborn.de

November 2021: VENUS (STILL) SMILES

VENUS (STILL) SMILES

Der Klang von Farben und Materialien

Die Kölner Künstlerin Tabita Cargnel war 2021 Artist in Residence-Stipendiatin der Katholischen Akademie Schwerte zum Thema »zwischentonart«. Ausgehend von ihrer Mehrfachbegabung auf den Gebieten Architektur, Musik und Bildende Kunst befasst sich die junge Künstlerin mit dem Phänomen des »Klangs«, denn in diesem Bereich begegnen sich Raum, Körper, Farben und Materialien und ermöglichen dem Menschen eine sinnliche sowie spirituelle Erfahrung seiner Umwelt. Inspiriert durch die Erzählung »Venus Smiles« von J. G. Ballard von 1957, in der eine metallene Klangskulptur auch noch nach ihrer recycelten Weiterverarbeitung die Menschen mit ihrem Klang verzaubert, schuf Tabita Cargnel im September 2021 für den Skulpturenpark der Katholischen Akademie Schwerte eine interaktive Klangskulptur VENUS SMILES mit einer sogenannten frei tragenden Tensegrity-Struktur.

Bei der hier in Paderborn gezeigten Ausstellung VENUS (STILL) SMILES hat die Künstlerin einige ihrer Prototyp-Modelle und Klangobjekte weiter ausgearbeitet, sowie neue Klangbilder geschaffen, deren musikalische Inspirationsquellen interaktiv mithilfe des QR-Codes durch die Schaufenster der Bank für Kirche und Caritas abgerufen werden können. Probieren Sie es aus und tauchen Sie ein in die Klangwelt der Künstlerin!

Die Ausstellung ist vom 23.11.2021 bis 20.01.2022 in den Schaufenstern der Bank für Kirche und Caritas zu sehen, die das Kunstprojekt finanziell gefördert hat.

Juli 2021: Die Kosten des Spiels

Die Kosten des Spiels

Ausstellung in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas eG

In den zwölf Fenstern der Bank für Kirche und Caritas sind bis Ende September Exponate von dem Künstler Fabian Sokoloswki zu sehen. In seinen Arbeiten setzt er sich mit Fragen der postkolonialen Wirtschaft, der gegenwärtigen Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen und die Folgen für die Umwelt auseinander. Unter dem Motto „Die Kosten des Spiels“ zeigt Sokolowski unter anderem eine Auflistung von 84 in der Neuzeit ausgestorbene Säugetierarten nach der in der Wissenschaft gebräuchlichen lateinischen binären Nomenklatur, Bilder von den Katastrophen Deepwater Horizon und Tschernobyl, sowie abstrahiert Kohlenstoff als Gips in Braunkohlebrikettformen gegossen.  Zu seinen Werken sagt der Künstler Fabian Sokolowski: „Unsere gegenwärtige Art zu leben ist aufgrund des hohen CO2-Ausstoßes und der damit verbundenen Klimaerwärmung so nicht mehr tragbar und war es vielleicht nie. Sie ist sowohl für uns als auch für unsere Umwelt nicht länger aufrecht zu erhalten, ohne langfristig mit weiteren großen Verlusten an Reichtum und Komplexität rechnen zu müssen. … Auch die Handlungs- und Wirtschaftsstrukturen unserer gegenwärtigen Welt müssen ganzheitlich und transkontinental gedacht zu werden.“

März 2021: Häuser GOTTES Häuser

Häuser GOTTES Häuser

Ausstellung in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas eG

12 großformatige Fotos von Kirchen aus dem Erzbistum Paderborn sind bis Ende Mai in den Fenstern der Bank für Kirche und Caritas zu sehen. Unter dem Motto „Häuser GOTTES Häuser“ hat der Fotograf Jürgen Kemper aus Büren diese Bildreihe erstellt. Die Kirchen folgen von West nach Ost dem historischen Heeresweg Karls des Großen in das damals zu christianisierende Gebiet der Sachsen.
Die Ausstellung umfasst Fotos von den Kirchen Sankt Josef in Lippstadt und Sankt Patrokli in Soest, Sankt Pankratius in Anröchte, dem Hohen Dom St. Maria, St. Liborius, St. Kilian in Paderborn, Maria Immakulata in Büren, St. Laurentius in Erwitte, St. Johannes in Salzkotten, der Kapelle St. Georg in Rüthen, St. Cyriakus in Geseke, St. Stephanus und Vitus in Höxter – Corvey, der Abteikirche Königsmünster in Meschede sowie St. Mariä Heimsuchung und St. Johannes Baptist in Warburg.

Jürgen Kemper, Fotograf der Ausstellung, erläutert zu seinen Bildern: „Mein Anliegen ist es, einzelne besondere Eindrücke und Anregungen mit den künstlerisch bearbeiteten Fotos der Gotteshäuser visuell zu erzählen oder Assoziationen zu ihnen zu visualisieren.“ Der Titel der Ausstellung „Häuser GOTTES Häuser“ verweist darauf, dass mit dem jeweils abgebildeten Kirchengebäude eine Geschichte verbunden sein kann, die Kemper als Fotograf dazu assoziiere und erzählen möchte. Daher tragen die bearbeiteten Fotos der „Häuser Gottes“ auch jedes für sich einen anderen Titel als den des bloßen Kirchennamens. Diese Titel können und sollen beim Betrachter der Bilder ebenfalls Assoziationen und Gedanken wecken, Erinnerungen an eine Lebenssituation, an eine Situation in der Kirche, an eine Textstelle aus der Bibel, an eigene Erfahrungen mit Mitmenschen, der Familie, der Kirche und mit Gott. Diese dürften sicherlich bei jedem Menschen anders ausfallen.

Eine kleine Hilfe zu der Erschließung und Lokalisierung der abstrahierten „Häuser Gottes“ ist der zu jedem Foto beigefügte sehr kurze informative Text über das jeweilige Kirchen-Gebäude und die Karte, wo die jeweilige Kirche im Erzbistum Paderborn liegt. Zudem ist an den Schaufenstern jeweils ein QR-Code angebracht, der zur Webseite der jeweiligen Kirchengemeinde der „Häuser Gottes“ führt. So kann der Betrachter sich interaktiv über sein Smartphone auf die Webseite der Gemeinden zu den Gotteshäusern begeben und Einblicke in die Gemeinde gewinnen, die zeigen, dass in den „Gotteshäusern“ vielfältiges Gemeinde-Leben herrscht.