März 2022: Gemeinsame Presseerklärung von Kirchen-, Sozial- und Nachhaltigkeitsbanken in Deutschland

Der Krieg in der Ukraine erfüllt uns mit tiefer Sorge. Wir, Kirchen-, Sozial- und Nachhaltigkeitsbanken in Deutschland, verurteilen diesen brutalen kriegerischen Angriff auf die territoriale Unabhängigkeit eines Landes mitten in Europa zutiefst.

  • Wir fordern alle Akteure des Finanzmarktes auf, Verantwortung zu übernehmen und ein Zeichen zu setzen. Wir verurteilen jede direkte und indirekte Finanzierung dieses Angriffskrieges. Alle Wirtschaftsteilnehmer müssen jetzt ihre Geschäftsbeziehungen hinterfragen und genau prüfen, was vertretbar ist.
  • Wir fordern außerdem, dass die Verantwortung der Finanzmarktakteure nicht mit der Umsetzung der Sanktionen endet. Sie muss darüber hinaus gehen. Finanzmarktakteure, die in Deutschland aktiv sind, sind aufgefordert auch auf ihre Muttergesellschaften einzuwirken, Geschäftsbeziehungen zu beenden, auch wenn keine Sanktionen erlassen wurden. Alle Finanzakteure müssen jetzt klar Position beziehen und Verantwortung übernehmen.

Erste positive Beispiele gibt es schon: Wir begrüßen, dass Vergleichsplattformen russische Banken aus den Zinsvergleichen entfernt haben.

Neben den Finanzmarktakteuren appellieren wir im Zusammenhang mit der brutalen russischen Aggression auch an Anlegerinnen und Anleger sich zu hinterfragen, was mit ihrem Geld finanziert wird und mit welcher Bank sie zusammenarbeiten möchten.

Die Initiatoren der Erklärung