75. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki

BKC schließt konsequent Investitionen in Atomwaffen aus

Am 6. und 9. August jähren sich zum 75. Mal die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Diese beiden Daten sind erneut Anlass, sich die verheerende Wirkung von Atomwaffen und die Bedrohung, die von ihnen ausgehen, zu vergegenwärtigen. Atomwaffen stehen dem christlichen Anspruch des Schutzes des Friedens entgegen, was Papst Franziskus bei seinem letztjährigen Besuch in Japan nochmals klar mit seinen Worten unterstrich: "Der Einsatz von Atomenergie zu Kriegszwecken ist ein Verbrechen, heute mehr denn je". Franziskus fügte hinzu, dass allein schon der Besitz von Atomwaffen unmoralisch sei und das Wettrüsten wertvolle Ressourcen vergeude, die stattdessen besser "zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung der Völker und des Umweltschutzes verwendet werden könnten".

Aufgrund unserer christlichen Wertorientierung als katholische Bank haben wir bereits im Jahr 2003 unsere Eigenanlagen und unsere sämtlichen Investment- und Bankprodukte für unsere Kunden mit einer ethisch-nachhaltigen Anlagestrategie verknüpft. Konsequent haben wir dabei auch Investitionen in die Atomwaffenindustrie und in Staaten mit Atomwaffenarsenalen ausgeschlossen. "Als katholische Kirchenbank wissen wir uns aber verpflichtet, nicht nur keine Atomwaffeninvestments zu tätigen, sondern auch ein öffentliches Bekenntnis gegen Atomwaffen und andere Massenvernichtungs- sowie kontroverse Waffen abzugeben. Damit wollen wir auch andere Investoren dazu motivieren, dem Bau und dem Unterhalt dieser verheerenden Waffen den Geldhahn abzudrehen", verstärkt Tommy Piemonte, Leiter Nachhaltigkeitsresearch bei der Bank für Kirche und Caritas.

Der konsequente Ausschluss von Atomwaffeninvestments und -finanzierungen der BKC ist von den Nichtregierungsorganisationen PAX und ICAN (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons), die Friedensnobelpreisträger von 2017 sind, als Vorbild für die Finanzindustrie ausgezeichnet worden. Als erste katholische Bank hat die BKC in dem im Oktober 2019 erschienenen Bericht "Beyond the bomb" für die Reichweite und Umsetzung des Investitions- und Finanzierungsausschlusses von Atomwaffen Einzug in die so genannte "Hall of Fame" gehalten. In der "Hall of Fame" befinden sich mit der BKC nur insgesamt 36 Finanzinstitute weltweit, die Investitionen in und Finanzierungen von Atomwaffen und im Fall der BKC auch andere kontroverse Waffen und Massenvernichtungswaffen systematisch ausschließen.